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​Zirkuläres Bauen – für eine effiziente Kreislaufwirtschaft

Zirkuläres Bauen – für eine effiziente Kreislaufwirtschaft

May, 10
Depot Boijmans Van Beuningen in Rotterdam, ein rundes Gebäude mit spiegelnder Fassade, umgeben von grüner Vegetation.

Wie können wir nachhaltig bauen und gleichzeitig den steigenden Bedarf an Wohnraum decken? Zirkuläres Bauen bietet eine Lösung für dieses drängende Problem der Baubranche. Es verspricht, Ressourcen effizient zu nutzen und Umweltbelastungen zu minimieren. 

In diesem Artikel erfahren Sie, wie zirkuläres Bauen funktioniert und warum wiederverwendbare Baumaterialien dabei so wichtig sind.   

Zirkuläres Bauen als Antwort auf knappe Ressourcen

Die Nachfrage nach neuen Immobilien ist hoch. Gleichzeitig wächst der Wunsch nach einer nachhaltig orientierten und ressourcenschonenden Bauweise. Schließlich sind sich immer mehr Menschen inzwischen bewusst, dass die natürlichen Ressourcen weltweit begrenzt sind und zwingend nachhaltige Lösungen gefunden werden müssen.  

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt im Bauwesen somit immer mehr an Bedeutung. Schließlich werden insbesondere in diesem Industriezweig ausgesprochen viel Energie und Baumaterial benötigt, um Häuser und Gebäude zu errichten. Tatsächlich gibt es mittlerweile durchaus Ansätze und Möglichkeiten, das Bauen nachhaltiger zu gestalten. Wachsenden Zuspruch findet in diesem Zusammenhang das sogenannte zirkuläre Bauen mit wiederverwertbaren Baustoffen. Ausgehend von Abläufen in der Natur wird dabei ein kreislaufbasierter Bauprozess mit theoretisch unendlichen Stoffkreisläufen angestrebt. 

Was ist zirkuläres Bauen?

Zu den führenden Konzepten in diesem Bereich zählt das Prinzip „Cradle-to-Cradle“ („Von der Wiege zur Wiege“). Der Begriff geht zurück auf den deutschen Chemiker Michael Braungart und den US-amerikanischen Architekten William McDonough.  

Cradle to Cradle im Bauwesen strebt danach, sämtliche verwendeten Produkte möglichst vollständig in biologische bzw. technische Kreisläufe zurückführen zu können, um so möglichst erst gar keinen „Abfall“ zu produzieren. Das Ziel: möglichst wenig neue Ressourcen abzubauen und den CO2-Fußabdruck dadurch zu reduzieren.  

Für die Umsetzung des „Cradle-to-Cradle"-Prinzips ist von Beginn an eine integrale Planung zwischen allen Beteiligten erforderlich. Nur so lässt sich sicherstellen, dass nahezu sämtliche verwendeten Baumaterialien sortenrein trennbar sind und keine Schadstoffe enthalten. 

Demontierbar, wiederverwendbar, recycelbar: Zirkuläre Flachdachabdichtung mit dem CARLISLE® Induktionssystem

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Zu unseren nachhaltigen Systemlösungen für die Flachdachabdichtung gehört das CARLISLE® Induktionssystem, das sich ideal für eine zirkuläre Bauweise am Flachdach eignet. Ein wichtiger Bestandteil dieses Systems sind unsere HERTALAN® EPDM-Planen, die mittels einer patentierten elektromagnetischen Induktionsschweißtechnik mechanisch auf dem Untergrund befestigt werden können. 

Im Rahmen der Verarbeitung kommen spezielle induktionsfähige Teller zum Einsatz. Mit deren Hilfe lassen sich die HERTALAN® Abdichtungsplane sowie die Dämmung sicher und ohne das Durchdringen der Dachhaut über die gesamte Dachfläche aufbringen. Die genaue Anordnung der Halteteller basiert dabei auf den Vorgaben einer zuvor erstellten Windlastberechnung, die unsere CARLISLE® Anwendungstechnik kostenlos für Sie erstellt.  

Sind die Befestigungselemente gesetzt und die Planen auf der Dachfläche ausgebreitet, wird die Beschichtung auf dem Halteteller mittels Induktion auf ca. 280 °C erhitzt und dadurch verflüssigt. Mit Hilfe magnetischer Kühlstangen entsteht durch festen Druck auf die Beschichtung eine dauerhafte Verbindung mit der HERTALAN® EPDM-Plane. 

 

Der sortenreine Rückbau der Abdichtung ist problemlos möglich: Hierzu wird die Plane ganz einfach mittels umgekehrter Induktion von den Haltetellern gelöst und die Befestiger wieder in ihre Bestandteile Edelstahlschraube und Kunststofftülle zerlegt. Die Plane bleibt unbeschädigt und somit voll funktionsfähig. Dadurch lässt sie sich anschließend bedenkenlos mit neuen Haltetellern für eine weitere Induktionsverschweißung wiederverwerten oder kann alternativ recycelt und wieder dem Produktionsprozess zugeführt werden. 

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EPDM als nachhaltiger Werkstoff

  • EPDM, Ethylene Propylene Diene Monomer, ist eine synthetische Kautschukmischung und im Gegensatz zu anderen Materialien von Natur aus sehr langlebig und widerstandsfähig.  

  • EPDM ist beständig gegenüber UV-Strahlung, Ozon und anderen Witterungseinflüssen.  

  • EPDM hat eine Reißdehnung von über 500 % und ist kälteflexibel bis -40°C.  

  • Das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum (SKZ) in Würzburg, dass unsere EPDM-Planen in einer Langzeitstudie getestet hat, bescheinigt ihnen eine Gebrauchsdauer von über 70 Jahren.  

  • Aufgrund seiner extrem langen Haltbarkeit weist der Synthese-Kautschuk eine sehr gute Ökobilanz auf und lässt sich wie beschrieben umweltschonend recyceln bzw. wiederverwenden. 

Durch die Verwendung von EPDM in der Bauindustrie kann somit ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden. 

Zertifizierte Innovation: CARLISLE® setzt Maßstäbe im zirkulären Bauen

CARLISLE® Construction Materials Europe (CCM Europe) wurde mit dem "Rethink Award 2023" ausgezeichnet. Der Preis würdigt Unternehmen, die sich durch Nachhaltigkeit und Innovation auszeichnen.  

Unser EPDM-Abdichtungssystem HERTALAN® hat das Cradle to Cradle™ Bronze-Zertifikat erhalten. Dieses Zertifikat bestätigt, dass die Produkte umweltfreundlich und nachhaltig hergestellt sind, mit Fokus auf Materialgesundheit, Kreislaufwirtschaft und sozialen Aspekten.  

 

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Nachhaltiges Bauen verwirklichen: Cradle to Cradle mit HERTALAN® EPDM

Dieses Whitepaper bietet wertvolle Einblicke in:

  • Die fünf Schlüsselkriterien der Cradle-to-Cradle™-Zertifizierung

  • Konkrete Vorteile von HERTALAN® EPDM für Ihr nachhaltiges Bauprojekt

  • Langfristige ökonomische und ökologische Mehrwerte zertifizierter Materialien

Ideal für Architekten, Planer und alle, die an zukunftsweisenden, nachhaltigen Lösungen interessiert sind.