Radondichtheit – Risiken verstehen und vermeiden!
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Torsten Stegner
Was ist Radon?
Radon ist eine noch immer weitgehend unbekannte und vor allem unterschätzte Gefahr. Das radioaktive Edelgas entsteht überall auf der Erde in Gesteinen und Bodenteilchen und diffundiert von dort aus über Spalten oder das Grundwasser zum Teil auch in die Atmosphäre. Im Freien stellt Radon kaum eine Gefahr dar, weil es sich hier sehr schnell verteilt. Dringt das Gas hingegen durch undichte Stellen von Gebäudeteilen im erdberührten Bereich in Innenräume ein, so sammelt es sich schnell in den unteren Räumen an, denn Radon ist schwerer als Luft. Zudem ist das radioaktive Gas geruchlos, geschmacklos und farblos – und somit von den menschlichen Sinnen nicht wahrnehmbar
Radondichtheit ist Gesundheitsschutz: Gefahren durch Radon:
Je höher die Radonbelastung in der Luft ist und je länger die Lunge dieser ausgesetzt ist, desto größer ist die gesundheitliche Gefahr, die von Radon ausgeht. Das radioaktive Edelgas ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebserkrankungen nach dem Rauchen und noch deutlich vor Asbest und Dieselruß. Je nach Region und Gesteinszusammensetzung des jeweiligen Bodens können in Einzelfällen Radonkonzentrationen von mehr als 10.000 Becquerel pro Kubikmeter auftreten. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) geht davon aus, dass schon Radonbelastungen von 100 Becquerel je Kubikmeter das Krebsrisiko signifikant erhöhen.
Im folgenden Video hat das BfS den Ursprung und die Wirkung des Gases zusammengefasst:
Radon-Risiko lauert auch im Haus
Das radioaktive Gas Radon kann aus dem Boden ins Gebäude eindringen. Radondicht zu bauen ist daher nicht nur aus gesetzlicher Sicht oberstes Gebot. Eigentümer sollten insbesondere bei Neubauten hinsichtlich der Radondichtheit vorsorgen. Im Bestand lässt sich die Radonkonzentration mithilfe entsprechender Technik senken.
Ob Radon ins Haus eindringen kann, hängt in erster Linie davon ab, wie dicht das Haus im Kontakt gegenüber dem Untergrund ist.
Beispiele von undichten Stellen in der Gebäudehülle:
Risse und Fugen in Wänden und Böden
Öffnungen für die Durchführung von Kabeln und Rohren
Kellerböden aus Erde oder Kies
Dringt das Gas in Gebäude ein, so sammelt es sich grundsätzlich in den unteren Räumen an, da Radon schwerer als Luft ist. Für eine genaue Prüfung der Bodenluft ist eine fachgerechte Messung unbedingt erforderlich.
Radondichtheit: Gesetzliche Anforderungen in Deutschland
Das aktuelle Strahlenschutzgesetz ist seit Jahresende 2018 in Kraft.
Damit bietet das vom Bundesrat am 12. Mai 2017 verabschiedete Gesetz erstmals eine gesetzliche Grundlage für verbindliche Regeln zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Radon, insbesondere in Gebäuden der öffentlichen Hand wie Kindergärten oder Schulen und für Arbeitsplätze.
Gemäß der Bestimmung liegt der Referenzwert für die über das Jahr gemittelte Radon-222-Aktivitätskonzentration in der Luft in Aufenthaltsräumen (§ 124) und an Arbeitsplätzen (§ 126) bei 300 Becquerel je Kubikmeter (Bq/m³).
Gezielte Radondichtheit: Wie man sich vor Radon schützen kann
Der einfachste Schutz vor Radon ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Insbesondere in Kellerräumen ist dies jedoch nicht immer bzw. ausreichend möglich.
Für die maximale Radondichtheit im Keller empfiehlt sich daher das Versiegeln von Kellerwänden und Bodenplatten. Hierbei haben sich unsere vollflächig selbstklebenden RESITRIX® SKW Full Bond EPDM-Dichtungsbahnen bewährt.
Sie bieten nicht nur einen DIN konformen und effektiven Schutz gegen Feuchtigkeit, sondern verhindern auch zuverlässig das Eindringen des radioaktiven Gases ins Gebäudeinnere.
Auch unsere ALUTRIX® Dampfsperrbahnen (verlinken) sind zum Schutz vor Radon geeignet. Für beide Produkte liegen unabhängige Prüfberichte über die Radondichtigkeit vor.
Bei Neubauten kann diese zusätzliche Lage Sicherheit von Anfang an mitgeplant werden, bzw. mit unseren Produkten mit der Bauwerksabdichtung kombiniert werden.
Mit unserem Produkt RESITRIX® SKW Full Bond vereinen Sie die Bauwerkabdichtung mit dem Radonschutz Ihres Gebäudes – für maximale Radondichtheit!
Übrigens: Auch bei Altbauten können zusätzlich zu einer kontrollierten Wohnraumlüftung auch unsere RESITRIX® EPDM-Bahnen oder die ALUTRIX® Dampfsperrbahnen nachträglich als Radonschutz aufgebracht werden.